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Hanfprotein – Der vegane Weg zu mehr Muskeln, Kraft und Gesundheit!

Hanfprotein – Der vegane Weg zu mehr Muskeln, Kraft und Gesundheit!
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Autor und Experte5 Jahre Ago
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Von Martin Auerswald |

Hanfprotein - Der vegane Weg zu mehr Muskeln, Kraft und Gesundheit!

Machen wir uns nichts vor – wenn man vegetarisch oder vegan unterwegs ist, kann es mitunter wirklich schwer sein, anständige Proteinquellen zu finden. Schließlich sind die verbreitetsten und bewährtesten Proteinquellen entweder direkte Erzeugnisse von Tieren (Fleisch, Eier, Milchprodukte) oder indirekte Erzeugnisse (Molkenprotein, Eiprotein, Rinderprotein).

Sei es nun, weil Du aus ethischen oder ökologischen Gründen auf diese Produkte verzichtest, oder weil Du allergisch darauf reagierst (Milch- und Eiallergien sind die gängigsten Allergien überhaupt!), für Dich sind sie kein Thema.

Aber Du brauchst Proteine für ein aktives und gesundes Leben, nicht wahr? Deswegen bist Du hier. Denn Proteine sind nach wissenschaftlichem Kenntnisstand absolut unabdingbar für Gesundheit und Fitness.

Folgende Inhalte erwarten dich in diesem Artikel:

Vegane Proteinquellen gibt es doch auch!

Hanfprotein - Der vegane Weg zu mehr Muskeln, Kraft und Gesundheit!

Ganz richtig! Und das in mittlerweile sehr hoher Qualität. Geschmacklich und von der Konsistenz her können diese Proteine mit den „ganz Großen“ mithalten, nur leider sind sie oft nicht so bekannt.

Die bekanntesten veganen Proteinquellen sind die folgenden:

Sojaprotein ist leider auch ein verbreitetes Allergen und besonders für die Herren der Schöpfung oft kein Thema, da es Phyto-Östrogene enthält (Doerge, 2002).

Reis- und Hanfprotein jedoch sind recht vergleichbar in ihrer anabolen Wirkung, und doch unterscheiden sie sich in zwei ganz bestimmten Punkten:

Reisprotein und Hanfprotein: Wo liegt der Unterschied für den Körper?

Der größte Unterschied ist der, dass Reisprotein eine höhere biologische Wertigkeit hat (ca. 100). Das bedeutet: Dein Körper kann dieses Protein besser in körpereigenes Protein umwandeln als Proteine mit geringerer Wertigkeit. Hanfprotein hat leider nur 60, ist also kein sehr vollständiges Protein.

Doch nun kommt ein großes ABER: Denn Hanfprotein enthält biologisch aktive Substanzen (außer Protein), welche Deine Gesundheit beeinflussen.

So senkt Hanfprotein erwiesenermaßen den Blutdruck (Malomo, 2015), was auf einige dieser Substanzen und die Aminosäure Arginin zurückzuführen ist. Arginin wird nun in den Botenstoff Stickoxid (NO) umgewandelt, welcher die Blutgefäße weitet – die Durchblutung steigt, der Energieverbrauch steigt, der Blutdruck sinkt.

Außerdem kann Hanfprotein mit ein wenig biochemischem Wissen in Sachen Wertigkeit mithalten: Es enthält sehr wenig von der Aminosäure Lysin, welche reichlich in Eiern (für die Vegetarier) und Soja (für die Veganer) vorkommt. Ein bisschen Soja zum Hanfprotein, und schon liegt die biologische Wertigkeit bei 100! So einfach kann’s gehen...

Weitere gesundheitliche Vorteile von Hanfprotein

Gut, es hat mit einem guten Kniff eine Wertigkeit von 100 und senkt den Blutdruck. Welche Vorteile hat Hanfprotein noch?

1.Hypoallergen: Hanfprotein ist kein starkes Allergen im Vergleich zu üblichen Proteinen wie z.B. Milch- und Eiprotein. Dein Immunsystem wird also weniger stark gereizt und der Stoffwechsel läuft so reibungsloser.

2.Ökologisch: Bei der Produktion und Verarbeitung von Hanf fallen weitaus weniger klimaschädliche Treibhausgase an wie bei anderen, vergleichbaren Produkten.

3.Wirkt Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegen. Die im Hanfprotein enthaltene Phytinsäure bindet zwar aktiv Nährstoffe, was sie für Deinen Körper weniger zugänglich macht (Russo, 2013); Sie bindet aber auch im Gegenzug auch Stoffe, die sich später als atheriosklerotische Plaques in den Blutgefäßen niederlassen und zu Herzinfarkt und Schlaganfällen führen können.

4.Weniger Schwermetalle als vergleichbare tierische Produkte. Schwermetalle sammeln sich im Laufe des Lebens besonders im Gehirn an und sorgen dort für Stoffwechsel-Krankheiten.

5.Ballaststoffe. Hanfprotein enthält 24% Ballaststoffe, was für Deine Darmbakterien eine gigantische Futterquelle bedeutet. Und da im Darm der Schlüssel zur Gesundheit liegt, profitierst Du gleich doppelt von Hanfprotein.

6.Cholesterinsenkend. Die in Hanfprotein in Rückständen enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren Alpha-Linolensäure und Linolsäure senken erwiesenermaßen die Blut-Cholesterin- und Blut-Fettwerte (Simopoulos, 2006). Diese sind aufgrund der schonenden Verarbeitung der Hanfsamen vollständig erhalten und nicht oxidiert, wie oftmals behauptet.

7.Reich an Magnesium. Bereits eine Portion von 30g Hanfprotein deckt Deinen täglichen Magnesiumbedarf. Magnesium ist DER Nährstoff, wenn es um Muskeln und gesunde Energieerhaltung geht.

Wie schmeckt Hanfprotein?

Hanfprotein - Der vegane Weg zu mehr Muskeln, Kraft und Gesundheit!

Zugegeben, es hat einen gewissen Eigengeschmack. Wer den mag, gewinnt hier auf jeden Fall. Hast Du schon einmal geröstete Hanfsamen gegessen? Ungefähr so schmeckt Hanfprotein – nussig, leicht erdig, und sehr lecker!

Hanfprotein lässt sich gut in Wasser oder Nussmilch lösen und macht sich in Kombination mit Obst und Gemüse super in Smoothies.

Fehlt die Süße, dann hilft etwas Honig oder Reissirup nach, denn Hanfprotein wird leider nicht in üblichen Geschmacksrichtungen angeboten – dem nussigen Geschmack sei’s gedankt!

Fazit – Hanfprotein als pflanzliches Kraftpaket!

Hanfprotein präsentiert sich als ein pflanzliches Kraftpaket, das neben reichlich Protein auch gesunde Fette, Ballaststoffe und Mineralstoffe enthält, welche Deinem Körper zugutekommen.

Übliches Hanfprotein in bester Qualität findest Du hier. Solltest Du dem Hanfprotein gegenüber noch skeptisch sein, so reicht 1kg als Einstieg.

Falls Du besonderen Wert auf ökologische Erzeugung Deines Proteins Wert legst, so ist das Bio-Hanfprotein für Dich das ideale Produkt.

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Unsere Artikel sollen informieren und lehren. Die dargebotenen Informationen sollten nicht als medizinische Ratschläge interpretiert werden. Kontaktiere bitte einen Arzt, bevor du mit der Ergänzung von Nahrungsergänzungsmitteln beginnst oder größere Veränderungen an deiner Ernährung durchführst.

Callaway, J.C. Euphytica (2004) 140: 65. doi:10.1007/s10681-004-4811-6

Doerge DR, Sheehan DM. Goitrogenic and estrogenic activity of soy isoflavones. Environmental Health Perspectives. 2002;110(Suppl 3):349-353.

House, James D.; Neufeld, Jason; Leson, Gero (2010): Evaluating the quality of protein from hemp seed (Cannabis sativa L.) products through the use of the protein digestibility-corrected amino acid score method. In: Journal of agricultural and food chemistry 58 (22), S. 11801–11807. DOI: 10.1021/jf102636b.

Malomo, Sunday A.; He, Rong; Aluko, Rotimi E. (2014): Structural and functional properties of hemp seed protein products. In: Journal of Food Science 79 (8), C1512-21. DOI: 10.1111/1750-3841.12537.

Malomo, Sunday A.; Onuh, John O.; Girgih, Abraham T.; Aluko, Rotimi E. (2015): Structural and Antihypertensive Properties of Enzymatic Hemp Seed Protein Hydrolysates. In: Nutrients 7 (9), S. 7616–7632. DOI: 10.3390/nu7095358.

Roberto Russo, Remo Reggiani, Variability in Antinutritional Compounds in Hempseed Meal of Italian and French Varieties. Plant. Vol. 1, No. 2, 2013, pp. 25-29. doi: 10.11648/j.plant.20130102.13

Simopoulos, P. (2006): Evolutionary aspects of diet, the omega-6/omega-3 ratio and genetic variation: nutritional implications for chronic diseases, Biomedicine & Pharmacotherapy, Volume 60, Issue 9, Pages 502-507

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