Wie du eine Balance zwischen dem Fitnessstudio & deinem Sozialleben findest
Die richtige Balance in unserem Leben zu finden ist wichtig, aber auf keinen Fall einfach! In den Social Media wird uns Tag für Tag vorgelebt, wie wir auszusehen, zu trainieren, uns zu verhalten haben etc.
Der Druck scheint enorm und macht es uns zunehmend schwerer, unsere körperliche sowie mentale Gesundheit unter einen Hut zu bekommen.
- Was motiviert dein Verhalten?
- Die Wirkung der Medien auf unsere Gesundheit
- So sieht die Realität aus
- Mach das, was dich glücklich macht!
- Take Home Message
Was motiviert dein Verhalten?
Die Frage scheint auf den ersten Blick seltsam, aber hast du sie dir je gestellt?
- Warum tust, was du tust? Warum treibst du dich manchmal bis ins Übertraining?
- Warum betrinkst du dich jedes Wochenende und nimmst einen Kater in Kauf?
- Warum übertreibst du es mit allem und kommst nicht ins Gleichgewicht?
- Warum meinst du, ständig Diät machen zu müssen?
Viele von uns handeln im Allgemeinen unbewusst. Meistens bewerten wir lediglich das Verhalten, welches wir an den Tag legen, ohne den Grund dahinter näher zu beleuchten. Ein Beispiel:
Jemand, der ständig auf Diät ist, glaubt zu versagen, weil er die Diät nie „beendet“. Aber wie kann etwas beendet werden, dass von vorne herein gar nicht langfristig aufrechterhalten werden kann?
Wie erreicht man Ziele, die gar nicht existieren? Schließlich kannst du nicht bis zum Ende deiner Tage Gewicht verlieren, oder? Warum bist du nicht zufrieden mit dem Körper, den du hast? Du möchtest Gewicht verlieren, um glücklich zu werden. Aber auch nach jahrelanger Disziplin und einigen Kilos weniger, bist du noch immer nicht so glücklich, wie du es eigentlich möchtest. Ist Abnehmen also die richtige Lösung?
Es gibt so vieles mehr, dass wir uns fragen können, um unser Verhalten rationaler zu bewerten und besser zu verstehen.
Die Wirkung der Medien auf unsere Gesundheit
Wie wir uns selbst innerhalb der Gesellschaft sehen, ist ein wichtiger Faktor, der unser Verhalten steuert bzw. verändert. Im letzten Jahrzehnt stieg der Einfluss der sozialen Medien rasant an, sodass wir tagtäglich mit den verschiedensten Inhalten geradezu bombardiert werden.
Was wir zu sehen bekommen sind extreme Körper, extreme Ernährungsformen und extreme Lebensstile: Bilder, die unsere Wahrnehmung stören und uns nicht mehr klar definieren lassen, was „normal“ ist.
Wir werden mit falschen und häufig verzerrten Formen von Perfektion gefüttert. Wir sehen lediglich Ausschnitte aus einem fremden Leben, die uns das Gefühl vermitteln, dass unser eigenes weniger interessant oder wertvoll ist, nur, weil wir nicht genauso viel Likes oder Follower haben. Welchen Profilen folgst du und was weißt du über ihr reales Leben?
Möchtest du wirklich Teil einer Insel-Show sein, in der du die große Liebe findest und anschließend Tee über Social Media verkaufst? Möchtest du einen sehr geringen Körperfettanteil und dadurch deine Periode und/oder deinen Sexualtrieb verlieren, zu wenig Energie für deinen Alltag übrighaben und zudem noch mit einem erhöhten Verletzungsrisiko leben?
Lohnt es sich, ein Leben zu führen, in dem du zu jeder Sekunde und aus jedem Winkel perfekt sein musst? Und wer definiert Perfektion eigentlich? Wer setzt diese undefinierbaren, unrealistischen und unerreichbaren Maßstäbe, die sich ständig ändern?
Betrachte das Ganze mit ein wenig Abstand und schau dir an, was aus den Medien geworden ist, was heute als „normal“ angesehen wird. Wundert es dich da, dass wir Probleme damit haben, einen gesunden Körper und Geist zu bewahren und ein Gleichgewicht zwischen Gym und Sozialleben zu halten?
So sieht die Realität aus
Wenn du Balance im Leben erreichen möchtest, ist es wichtig, dass dein Leben einen Sinn hat und du die Zeit sowie Energie hast, Erfahrungen zu machen, die dich bereichern.
Es ist nichts falsch daran, sich um seine Gesundheit zu kümmern, ein Fitness-Ziel zu haben oder ein gewisses Aussehen anzustreben. Dieses Vorhaben darf aber auch keinen Fall zu deinem ganzen Leben werden, sondern nur einen Teil davon darstellen.
Sobald wir in ein Extrem abrutschen und sich alles nur noch um Fitness dreht, entwickeln wir ganz schnell ein gestörtes Essverhalten, Körperbild und/oder Selbstbewusstsein. Auch Stimmungsschwankungen und ein erhöhtes Verletzungsrisiko gehen damit einher. Im Allgemeinen leidet unsere körperliche und geistige Gesundheit unter extremen Ansätzen wie diesen.
Um rundum zufrieden und gesund zu sein, darfst du dich nicht nur um deinen Körper kümmern, sondern musst auch dein Sozialleben pflegen. Gesundheit ist so viel mehr als nur dein Aussehen, wie du dich fühlst oder funktionierst, was du tust oder isst. Auch das, was du erlebst, deine sozialen Kontakte und Beziehungen in deinem Leben gehören dazu.
Auch wenn man sich in einem Gym oftmals automatisch in einem sozialen Umfeld befindet, können auch andere Hobbies, Gemeinschaftsaktivitäten und Unternehmungen außerhalb des Fitnessstudios positiv zu deinem Wohlbefinden beitragen.
Aber nicht vergessen: Auch unser Soziallebens kann in Extreme ausarten, die uns nicht guttun. Ein Beispiel dafür ist der Konsum und Stellenwert von Alkohol in unserer Gesellschaft. Es sollte erwähnt werden, dass aber auch das andere Extrem am anderen Ende des Spektrums (der abgeschottete Einsiedlerkrebs) ebenso schädlich sein kann und unsere Beziehungen, sozialen Strukturen und körperliche sowie geistige Gesundheit negativ beeinflusst.
Mach das, was dich glücklich macht!
Selbst wenn du gerne ins Training gehst und deine Zeit dort genießt, ist es wichtig, dass du dir auch Pausentage gönnst. An diesen Tagen tut es dir und deiner psychischen sowie physischen Gesundheit gut, dich vermehrt mit Freunden zu treffen oder anderen Bereichen deines Soziallebens Aufmerksamkeit zu schenken.
Dabei muss auch nicht unbedingt Alkohol fließen: Geh‘ ins Kino oder Restaurant, triff‘ dich mit deiner besseren Hälfte oder organisier‘ eine kleine Wanderung! Es gibt buchstäblich eine Million andere Dinge, die du tun kannst, ohne dir tagtäglich den Allerwertesten im Gym aufzureißen, um einem physischen Ideal nachzueifern, welches höchstwahrscheinlich gar nicht zu erreichen ist. Die Menschen, die es wert sind, in deinem Umfeld zu sein, lieben dich ohnehin schon so, wie du bist!
Ein Leben zwischen Schwarz und Weiß birgt kein Glück, dafür aber das Grau in der Mitte! Wenn uns die letzten Monate eines gelehrt haben, dann, wie wichtig, aber auch fragil unser Leben doch ist und wir es nicht verschwenden sollten. Verbringe deine Zeit mit Dingen, die du liebst und die dich glücklich machen. Es macht keinen Sinn, sich ändern zu wollen, nur um Menschen zu gefallen, die du letztendlich nicht einmal leiden kannst.
Take Home Message
Für ein ausgeglichenes Leben braucht man beides: Einen gesunden Körper und soziale Aktivitäten, die dich bereichern, ohne, dass du dich dafür in einem Fitnessstudio aufhalten musst.
Diese „Balance“ sieht nach außen hin bei jedem anders aus, ebenso wie „Gesundheit“ und „Glück“.
Unsere Gesundheit braucht nicht nur ein Fitnessstudio. Oder eine gewisse Ernährungsweise. Es geht vielmehr darum, ein bedeutungsvolles, glückliches und erfülltes Leben zu führen, in dem wir einzigartige Erfahrungen sammeln und uns selbst wertschätzen.
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