Diszipliniert durch die Festtage kommen: 8 wertvolle Tipps
Im Supermarkt begann die Weihnachtszeit schon im August. In den Regalen häuften sich die Lebkuchengebäcke, Mozartkugeln und andere Lebensmittel die so gar nicht in den Ernährungsplan eines Sportlers passen.
Mittlerweile kommen wir kaum noch um diese Süßigkeiten herum. Sei es auf der Arbeit, zu Hause bei den Eltern auf dem Wohnzimmertisch oder in der Stadt auf dem alljährlichen Weihnachtsmarkt. Zudem werden die Tage kürzer, es wird kälter und die Massephase hat längst begonnen.
Warum also nicht auch mal zuschlagen? Immerhin macht gutes Essen das Leben doch erst lebenswert. Durch Schokolade und anderen Süßigkeiten werden schließlich zahlreiche Endorphine freigesetzt die uns zu diesem einzigartigen Glücksgefühl verleiten und nachdem man das halbe Jahr so diszipliniert an seiner Form gearbeitet hat, sollte man sich doch den ein oder anderen Christstollen gönnen dürfen.
Allerdings sollte man auch in dieser Zeit des Jahres sein Ziel nicht aus den Augen lassen. Wie Du die Festtage gut und ohne jeglichen Verzicht überstehst verrate ich Dir in diesem Artikel.
Diszipliniert durch die Festtage kommen: 8 wertvolle Tipps
1.Habe einen Plan
Die Festtage kommen nicht überraschend, von daher ist es von Vorteil die sog. Cheats zu planen. Du kannst z.B. auf 2 oder 3 Deiner gewohnten Schlemmer-Sonntage verzichten, um an den Festtagen kein schlechtes Gewissen haben zu müssen. So musst Du dich am großzügig gedeckten Esstisch nicht zwanghaft zurückhalten und kannst kräftig zulangen.
2.Spare Kalorien ein
Allerdings meine ich nicht, dass Du vorher auf Deine üblichen Mahlzeiten verzichten solltest. Ich rate Dir aber weniger Kalorien aufzunehmen. Versuche also auch am Festtagstisch mehr nach Salat, Gemüse oder Kartoffeln zu greifen, bevor du dich auf die kalorienreichen Sünden stürzt.
3.Vermeide unnötige Produkte
Natürlich gibt es auch Lebensmittel, deren Verzehr selbst an Cheatdays unnötig ist. Zu solchen Produkten zähle ich vor allem energiereiche Getränke, insbesondere Limonaden, die es auch in der Light-Variante gibt - denn die ohnehin zuckerreiche Kost muss nicht unbedingt noch mit Zucker herunter gespült werden.
Natürlich darf es an solch besonderen Anlässen auch mal ein Cocktail oder ein Bier sein, so lange es nicht in einen völligen Rausch ausartet und der Genuss im Vordergrund steht. Auch von dem sog. „Verdauungsschnaps“ rate ich jedem die Finger zu lassen, denn dieser regt keines Falls die Verdauung an, insofern es sich nicht um einen Kräuterschnaps handelt. Dieser verdauungsfördernde Effekt des Kräuterschnapses kann allerdings auch durch Kräutertee erreicht werden, da hier nicht der Alkohol der Wirkmechanismus ist, sondern die Kräuter selbst. Als Alternative dient auch Artischockenextrakt, dieses regt die Produktion der Gallenflüssigkeit an.
4.Völlerei
Was auch als eine der sieben Totsünden gilt, ist die sog. Völlerei. Hiermit ist gemeint, dass Du Dich nicht unnötig mit Lebensmittel vollstopfen sollst, als es Dir eigentlich gut tut. Bediene Dich also mit Verstand. Natürlich isst Du in erster Linie das, worauf Du Lust hast, aber die Augen sollten hier nicht größer als der Magen sein - denn wenn es Dir nach dem Speisen schlechter geht als vorher, tut Du Dir keinen Gefallen. Sei Dir also bewusst, dass es kein Kampf gegen das Buffet ist, sondern schiebe den Teller beiseite, wenn Du satt seid.
5.Weiche auf gesündere Lebensmittel aus
Wenn Du Deine Disziplin auch über die Festtage nicht total über Bord werfen willst, kannst Du auch gerne anstatt der in Fett gebackenen Kroketten oder Pommes zu den klassischen Salzkartoffeln greifen und die Walnüsse oder Mandarinen an Stelle des Marzipans wählen - die es auch reichlich über die Festtage gibt.
6.Backe kalorienarm
Als Gastgeber ist es natürlich Dir überlassen, was Du Deinen Gästen anbietest. Selbstverständlich muss es allen Beteiligten schmecken, aber Genuss muss nicht immer ungesund sein. Es gibt zahlreiche schmackhafte und kalorienreduzierte Rezepte aus Kochbüchern oder aus dem Internet, die Du Deinen Gästen anbieten kannst. Seien es Backrezepte oder Hauptgerichte.
7.Vernachlässige nicht das Training
Auf keinen Fall sollte Dein Training unter der Festtagsstimmung leiden oder gar ausfallen. Durch die fettreichen und zuckerhaltigen Lebensmittel fühlst Du Dich träge und müde, sodass man gerne dazu neigt, den restlichen Tag auf der Couch zu verbringen und nicht ins Training zugehen, wie Du es sonst tätest.
Diesen Effekt kannst Du vor allem verhindern, wenn Du auf hohe Mengen an Einfachzucker vor dem Training verzichtet. Dieses lässt den Insulinspiegel im Blut zwar rasch ansteigen, aber auch rapide sinken, sodass nach kurzer Zeit ein Hunger- und Müdigkeitsgefühl entsteht. Also wenn es unbedingt der Schokoladenweihnachtsmann sein muss, gönnt ihn Dir lieber nach einer harten Trainingseinheit, als davor. Lege ggf. auch Cardioeinheiten nach Deinem Training ein, um überschüssige Kalorien abzutrainiern.
8.Behalte Deine Ziele vor Augen
Erinnere Dich daran was Deine Ziele sind und weshalb Du sie erreichen willst. Du kannst Dich z.B. gegenseitig mit Deinem Trainingspartner oder Lebenspartner motivieren. So schmeckt das Essen an den Festtagen viel besser und es ist auch für das schlechte Gewissen ist kein Platz.
Wenn also das Verlangen größer wird, solltet Du Dir klar machen, dass es nicht mehr lange hin ist bis Du ein paar freie Tage hast und Du nach Belieben essen darfst was Du Dir all die Tage oder auch Wochen, dank Eurer eisernen Disziplin, verkniffen hast.
Fazit
Es gibt sicherlich viele Möglichkeiten und Gründe, die dafür sprechen, nicht alle Regeln über Bord zu schmeißen - aber bedenke auch, dass zu dieser Zeit des Jahres die Familie und die engsten Freunde näher zusammen finden, als zu keiner anderen Zeit des Jahres. Und wenn Du die Tipps zu Herzen nimmst, wirst Du keinesfalls schlechter dastehen, als vorher.
Insgesamt solltest Du Dir - gerade zu dieser Zeit des Jahres - nicht zu sehr mit der Frage quälen, ob Du zur Pute oder zur Gans greifst. Solange Du Deine Ziele nicht aus den Augen verlierst, darfst Du Dir auch mal gelegentlich etwas gönnen und dabei kein schlechtes Gewissen haben.
Sei Dir bewusst, dass diese Zeit des Jahres so schnell nicht wieder kommt und viele Menschen auf dieser Erde nicht dieses Privileg haben. Genieße also die freien Tage, sei dankbar für Deine Mitmenschen und tanke Energie und Motivation für die Zeit nach den Festtagen – denn egal ob Feiertag oder nicht: Trainiert wird schließlich immer!