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ERNAHRUNG

Einfach aber makelhaft | BMI einfach erklärt

Beginnen wir mit einem Akronym für Ernährung: BMI. Du hast wahrscheinlich schon einmal davon gehört. Die Buchstaben stehen für "Body-Mass-Index" und sind, vereinfacht ausgedrückt, ein Maß, das Erwachsene nach Größe und Gewicht kategorisiert. Er ist in aller Munde und oft Gegenstand heftiger Debatten.

Aber warum ist das so?

In diesem Artikel möchte dir Richie alles Wissenswerte über den BMI erläutern. Aber zuerst eine Warnung: Er versucht in keiner Weise, dich für oder gegen den BMI zu beeinflussen. Er will dir nur die Fakten nennen und dir sagen, was die Probleme mit dem BMI sind, warum er so häufig verwendet wird und in welchen Fällen er nützlich sein kann.

 

 

Was ist der BMI?

Der BMI wurde bereits in den 1800er Jahren entwickelt, und seine Langlebigkeit ist zum Teil auf seine Einfachheit zurückzuführen. Es handelt sich um eine Methode zur Messung des Körpergewichts einer Person im Verhältnis zu ihrer Größe.

Es ist so einfach, dass du es sogar selbst machen kannst. Nimm dein Körpergewicht in Kilogramm und teile es durch deine Körpergröße in Metern zum Quadrat. Und schon hast du das Ergebnis.

Aber wie Richie schon sagte, ist der BMI an sich ziemlich nutzlos. Er verrät uns kaum was. Aber keine Angst, deshalb gibt es eine ganze Reihe von Kategorien, in die Menschen eingeteilt werden, je nachdem, wie weit ihr Gewicht von der Norm für ihre Größe abweicht.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die großen Hunde des globalen Gesundheitswesens, haben den "normalen" BMI-Bereich auf 18,5 bis 24,9 festgelegt.

Kategorie BMI
Starkes Untergewicht <16,0
Untergewicht 16,0-18,5
Normalgewicht 18,5-24,9
Übergewicht 24,9-29,9
Fettleibig (Klasse 1) 30,0-34,9
Fettleibig (Klasse 2) 35,0-39,9
Fettleibig (Klasse 3) >40,0

 

Werte unter 18,5 gelten als untergewichtig, Werte über 24,9 als übergewichtig. Alles über 30 wird als "fettleibig" eingestuft, wobei es drei separate Kategorien für diese Bereiche gibt.

Ein Problem, auf das Richie hinweist, ist die Benennung dieser Klassifizierungen und nicht die Klassifizierungen selbst. Niemand möchte seinen BMI messen lassen und dann als übergewichtig oder fettleibig bezeichnet werden. Es wäre also hilfreicher, diese Bezeichnungen in etwas Neutrales wie Zahlen umzuwandeln, anstatt sie zu verwenden.

Ein normaler BMI könnte zum Beispiel in Klasse 0 umbenannt werden, Untergewicht in Klasse - 1, Übergewicht in Klasse + 1 und so weiter. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass sich das Bezeichnungssystem in nächster Zeit ändern wird.

Der BMI ist nicht zu verwechseln mit dem Grundumsatz (BMR). Aber darüber kannst du hier mehr erfahren:

Kalorienverbrauch: Wie hoch ist meine basale Stoffwechselrate?

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01.10.2024 Von Liam Agnew

 

Wie wird der BMI verwendet?

Der BMI wird verwendet, um Gesundheitstrends in Bezug auf die Kategorien zu beobachten. Je weiter dein BMI in die eine oder andere Richtung vom "normalen" Bereich abweicht, desto höher ist dein Risiko für gesundheitliche Probleme.

Das bedeutet nicht, dass du gesundheitliche Probleme bekommst, sobald du die Schwelle zu einer anderen BMI-Kategorie überschreitest. Es bedeutet nur, dass das Risiko größer ist. Aus diesem Grund kann der BMI als schnelles und einfaches Screening-Instrument in der Medizin nützlich sein, um festzustellen, ob jemand ein gesundheitliches Risiko hat, auch wenn danach weitere Tests durchgeführt werden sollten.

 

Ist der BMI ein gutes Maß?

Der BMI ist deshalb so weit verbreitet, weil er ein so einfaches Maß ist. Er ist schnell zu berechnen, man braucht keine teuren Geräte, und im Allgemeinen steht er im Zusammenhang mit einigen Gesundheitszuständen oder zumindest dem Risiko dafür.

Aber hier ist der Knackpunkt: Der BMI ist absolut kein Mittel, um zu diagnostizieren, wie viel Körperfett jemand hat, oder um seine Körperfettverteilung zu beurteilen. Und er ist auch kein Mittel, um jemanden als gesund oder ungesund einzustufen.

 

Mit welchen Problemen ist der BMI behaftet?

In der Kategorie "normal" finden sich oft Menschen mit einem normalen Anteil an Muskeln und Körperfett. Aber das ist nicht die einzige Kategorie. Es gibt auch Menschen mit wenig Muskeln und viel Körperfett, die manchmal als "skinny fat" oder, wissenschaftlicher ausgedrückt, als "sarkopenische Adipositas" bezeichnet werden.

Sarkopenie bezieht sich auf einen geringen Anteil an Muskelmasse und Adipositas auf einen hohen Anteil an Körperfett. Dies ist eine ungesunde Art der Körperzusammensetzung, aber da sie oft in der "normalen" BMI-Kategorie liegt, kann sie übersehen werden, zusammen mit den damit verbundenen gesundheitlichen Problemen.

Auf der anderen Seite des Spektrums gibt es viele Sportler mit einem hohen Muskelanteil und wenig Körperfett. Da Muskeln aber schwerer sind als Fett, werden sie meist als übergewichtig oder fettleibig eingestuft, obwohl sie in Wirklichkeit unglaublich gesund sein können.

Nur weil jemand einen höheren Körperfettanteil hat, bedeutet das nicht, dass er weniger gesund ist. Es gibt etwas, das als "metabolisch gesunde Fettleibigkeit" bezeichnet wird. Dabei liegt der BMI einer Person in der Kategorie fettleibig, d.h. sie hat einen hohen Körperfettanteil, aber nicht die Stoffwechselprobleme, die mit Fettleibigkeit einhergehen. Allerdings ist die stoffwechselgesunde Fettleibigkeit nicht sehr häufig, und die Betroffenen haben immer noch ein höheres Risiko, in der Zukunft gesundheitliche Probleme zu entwickeln.

Ein weiteres Problem mit dem BMI ist, dass er zu einer Gewichtsstigmatisierung führen kann - wenn Menschen aufgrund ihres Gewichts durch Gedanken oder Handlungen diskriminiert werden. Wenn zum Beispiel jemand mit einem hohen BMI wegen eines Problems zum Arzt geht, kann sein Gesundheitsproblem auf sein Körpergewicht zurückgeführt werden, und es kann ihm gesagt werden, er müsse abnehmen, um gesund zu werden.

 

Alternativen zum BMI

Wir haben also einige Probleme mit dem BMI aufgezeigt, aber wir werden nicht auf die Schwächen einer Sache hinweisen, ohne eine Lösung anzubieten.

Richie schlägt vor, dass neben dem BMI auch das Verhältnis von Taille zu Hüfte oder Taille zu Körpergröße verwendet werden könnte. Dies gibt dann einen besseren Überblick darüber, wo oder wie die Menschen Körperfett speichern. Wenn jemand viel Fett um die Taille herum speichert, was als abdominale Adipositas bezeichnet wird, besteht ein höheres Risiko für kardiometabolische Erkrankungen.

Alternativ könnten auch DEXAs verwendet werden. Dies steht für Dual-Energy X-Ray Absorptiometry - eine Technik, die Röntgenstrahlen zur Messung der Körperzusammensetzung verwendet. Damit können genaue Messungen der Muskelmasse und des Körperfettanteils vorgenommen werden, die Aufschluss darüber geben, wo das Körperfett gespeichert ist. All dies ist für einen Mediziner viel hilfreicher als der BMI. Aber der Nachteil? Sie sind teuer.

Take Home Message

Der BMI ist ein nützliches und grundlegendes Instrument, um zu untersuchen, wie das Körpergewicht mit der Gesundheit der allgemeinen Bevölkerung zusammenhängt.

Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass es sich um ein begrenztes Instrument handelt, das überhaupt nicht geeignet ist, ein vollständiges Bild von der Gesundheit einer Person zu vermitteln.

Der BMI sollte mit einer Prise Salz betrachtet werden. Er ist nicht immer das A und O.

 

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18.08.2025 Von Myprotein
Unsere Artikel sollen informieren und lehren. Die dargebotenen Informationen sollten nicht als medizinische Ratschläge interpretiert werden. Kontaktiere bitte einen Arzt, bevor du mit der Ergänzung von Nahrungsergänzungsmitteln beginnst oder größere Veränderungen an deiner Ernährung durchführst.
Emily Wilcock
Emily Wilcock Autor und Experte
Emily studiert Business Management & Marketing an der University of Birmingham und absolviert derzeit ihr Praktikumsjahr. Sie interessiert sich sowohl für das Schreiben, als auch für Fitness und ist froh, dass sie nun beides miteinander verbinden kann. Sie verbringt gerne Zeit mit ihren Freunden, sowohl im als auch außerhalb des Fitnessstudios.

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