Selbstbewusstsein aufbauen
Auch wenn es nicht so scheint, viele Personen leiden unter geringem Selbstbewusstsein. Häufig gelingt es, dies gut zu überspielen, doch oftmals sind gerade diese, welche am großspurigsten und zielgerichtetstem auftreten, jene mit dem geringsten Vertrauen in sich und ihre Fähigkeiten.
Ein vermindertes Selbstbewusstsein kann ein stark limitierender Faktor sein, wenn es darum geht, persönliche Ziele zu erreichen. Oftmals traut man es sich noch nicht einmal zu, nach persönlichen Goals zu suchen, da man sich wirkungsvoll selbst davon überzeugt, diese sowieso nicht erreichen zu können.
Die Gründe für ein solches Mindset sind vielfältig. Manche sind von Natur aus eher schüchtern und zurückhaltend veranlagt, oftmals wird diese Einstellung jedoch durch äußere Einflüsse erlernt und mit der Zeit kultiviert. In Folge wird dies kontinuierlich aufs Neue bestätigt und dadurch verstärkt. Denn wer sich nie etwas zutraut und das Versagen bereits voraussetzt, wird auch immer wieder diese Erfahrung machen.
Dies kann mit der Zeit dazu führen, dass man es gar nicht mehr erst versucht, etwas Neues zu erreichen, ein neues Ziel, für das man kämpft, für das man alles gibt. Und aus genau diesem Grund verharren Viele auch auf immer dem gleichen Level. Weil ihre Angst, bei der Veränderung zu scheitern größer ist, als immer nur an einem Punkt zu stehen.
Genau diese Einstellung loszuwerden ist der Hauptfokus, worum es in diesem Artikel geht. Sind persönliche Blockaden erst einmal erkannt und gesteht man sich diese ein, kann man sie auch überwinden. Dafür gibt es bewährte Methoden und Techniken, alle davon leicht und ohne großen Aufwand anwendbar.
Der Zeitpunkt dafür ist JETZT, nicht morgen, in einer Woche oder wann auch immer. Denn mit jeder Sekunde, die Du zögerst, dich fragst, ob du das wirklich kannst, umso länger hältst Du dich selbst in diesem dysfunktionellen Mindset gefangen und verstärkst es immer weiter. Also, worauf wartest Du?
Tipp#1 Affirmationen
Unter einer Affirmation (vom lat. „affirmare“ bekräftigen, ermutigen) ist ein selbstbejahender Satz bzw. eine Aussage zu verstehen. In weiterer Auslegung entspricht eine Affirmation einem positiven Glaubenssatz, den man sich selbst sagt, mit dem Ziel seine Vorprägung, Gefühle und Einstellung zu einer bestimmten Thematik zu ändern. Hierbei werden negative, hemmende Vorüberzeugungen und Verhaltensmuster durch positive Überzeugung ersetzt.
How- to: Entwicklung einer eigenen Affirmation
Um für Dich selbst eine Affirmation zu entwickeln, kannst Du die direkte Form nutzen und den Wunschzustand als im Präsens gegeben voraussetzen.
Alternativ kann man sich auch überlegen, welche Teilziele und Wege beim Hinarbeiten auf das Hauptziel unterstützend wirken können und dann diese zunächst als Affirmationen setzen. Hier noch einige Satzfragmente für indirekte Affirmationen:
- Ich darf ...
- Ich kann mir erlauben ...
- jeden Tag mehr und mehr ...
- ... immer mehr und mehr ...
- Es ist gut für mich ...
- Ich genieße es ...
- Ich werde jeden Tag ...
- Schon bald merke ich, dass ...
- Ich freue mich darauf ...
Zudem ist es wichtig, nur Ziele als Affirmationen zu formulieren, die auch im eigenen Einflussbereich liegen.
Verwendung der Affirmation
Hast Du eine für dich passende Affirmation gefunden, gibt es vielfältige Möglichkeiten diese zu verinnerlichen.
- Laut und überzeugt vor sich hersagen
- Als Post-it an einem für sich gut sichtbaren Punkt befestigen (z.B. Badspiegel,
- Computerbildschirm, Handyhülle, Nachttisch etc.)
- Als Sprachnotiz aufnehmen und immer wieder anhören
- Visualisierung durch motivierende, mit der Affirmation verknüpfte Bilder
- Kreative Ausgestaltung der Affirmation
- Als Lesezeichen
- Etc.
Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Stolperfalle
Wie bei so vielem ist das Geheimnis hinter einer erfolgreichen Affirmation ausdauerndes Übung und Beständigkeit. Oft beenden Menschen ihre Affirmation viel zu früh und wundern sich, dass sie nicht gewirkt hat.
Wiederhole deineAffirmation über einen längeren Zeitraum, es hilft auch sie mit bestimmten Fixpunkten am Tag zu verknüpfen (z.B. direkt nach dem Aufstehen, auf dem Weg zur Arbeit, in der Mittagspause, bei der Ankunft zu Hause, vor dem Schlafengehen), solange bis Du eine Veränderung bemerkst. Halte diese am besten auch schriftlich fest und fühle dich dadurch zu weiterem Üben motiviert.
Tipp #2 Geschenk-Denken
Durch diese Art des Denkens wirst Du widerstandsfähiger gegenüber Krisen. Du lernst damit, auch unangenehmen Momenten rückblickend einen Sinn und damit tiefere Bedeutung für dein Leben zu geben, wodurch sich diese leichter überwinden lassen.
Verschiebe deinen Fokus auf das Positive, indem Du nach dem „Geschenk“ in der unangenehmen Situation suchst.
Hierbei können folgende Fragen hilfreich sein:
- Was ist das Gute darin?
- Was kann ich daraus lernen?
- Was gewinne ich, wenn ich diese Situation bewältige?
Übe dieses Denkmuster zuerst an kleinen Alltagsärgernissen, wie z. B. der Verspätung des Zugs, einer „roten Ampelwelle“ etc. ein.
Durch diese Methode kannst Du von Tag zu Tag dein Selbstvertrauen steigern. Dadurch, dass Du dir selbst zeigst, dass Du in der Lage bist, Veränderungen in deinem Leben zu bewegen, kannst Du deine Potenziale besser entfalten und ein gefestigtes Selbstvertrauen entwickeln. Gleichzeitig übernimmst du dadurch Eigenverantwortung für dein Leben. Wichtig hierfür sind gezielte Aktionen, die sich problemlos an einem Tag umsetzen lassen.
Stelle dir hierfür jeden Morgen eine der folgenden Fragen:
- Was könnte ich heute konkret tun, um...
- ...mich selbst toller zu finden?
- ...mich mehr zu respektieren?
- ...stolz auf mich zu sein?
- Überlege dir dann eine bis drei Aktionen für eine dieser Fragen, welche Du auch an diesem Tag konkret umsetzen kannst und im Zweifel nicht mehr als fünf Minuten benötigen.
- Setze eine dieser Aktionen um, bewirke etwas durch dein eigenes Handeln.
- Bevor Du dich am Tagesende schlafen legst, lobe dich aktiv für diese Aktion, sage dir selbst: „Das hast du gut gemacht.“
- Wiederhole diese Übung Tag für Tag und Du wirst erstaunt sein, was für einen enormen Effekt dies auf dein Selbstbewusstsein haben wird.
Tipp #4 Motivationsfragen
Wenn es dir schwer fällt, eine bestimmte Sache in Angriff zu nehmen kannst du dich in Zukunft ganz leicht mit diesen 6 Fragen selbst motivieren:
- Was ist ein möglicher Grund, das zu tun?
- Wie bereit bin ich, auf einer Skala von 1-10, in den nächsten Tagen damit anzufangen?
- Warum habe ich keine niedrigere Zahl gewählt?
- Wenn ich mir vorstelle, ich hätte es bereits getan, was wären dann die positiven Folgen?
- Warum ist mir das wichtig?
- Was wäre der erste Schritt, um anzufangen?
- Dein persönlicher Achievement-Kalender
Führe am Ende jeden Tages ein kleines Review durch und notiere es dir . Beantworte hierfür folgende Fragen:
- Was habe ich heute erlebt?
- Welche wichtigen Gedanken hatte ich heute?
- Welches besondere Gespräch habe ich geführt?
- Was hat mich heute bewegt?
- Welche Ziele habe ich heute erreicht?
- Welchen Zielen bin ich etwas näher gekommen?
- Worüber habe ich mich heute gefreut, was hat mich glücklich gemacht?
- Wie ging es mir heute?
Darüber erreichst du ein gesteigertes Maß an Selbstachtsamkeit, sowie ein Gespür dafür, wie es Dir geht. Zudem kannst Du so die positiven Ereignisse erkennen, welche Du an diesem Tag hattest.
Führe ein solches Journal Tag für Tag und nimm am Ende jeder Woche die Zeit, dieses Revue passieren zu lassen, zu erkennen, was gut war, aber auch, was Du für die kommende Woche ändern willst.
Tipp #4 Motivation-Podcasts
Im Netz finden sich eine große Bandbreite an Motivational-7 und Self-consciousness speeches. Lade sie dir auf dein Handy, mixe sie in einer Playlist mit Songs, die dich motivieren und lasse diese den ganzen Tag über laufen. Du wirst überrascht sein, was für einen extremen Boost dies auf dein Selbstvertrauen haben kann.
- Great Success
- Hard work beats talent
- Prove them wrong
- Be phenomenal
- How great I am
- You are limitless
- Mindshift
- Du kannst es!
- Selbstbewusstsein
- Wach auf!
- 5 Haltung
Es ist verblüffend, wie sehr sich unsere Haltung auf unsere Stimmung und Selbstbewusstsein auswirken kann. Probiere es einmal aus. Stelle dich vor einen Spiegel. Richte deinen Blick zu Boden, lasse die Schultern vorsinken, mache dich klein. Dann richte dich auf, blicke zielgerichtet voraus, ziehe die Schultern nach hinten, bring die Brust nach vorne, zeige Spannung und Größe. Welche Haltung fühlt sich besser an? Und welche wirst Du in Zukunft wählen?
Für all diese Tipps gilt: Sie können dich wirklich unterstützen und zu einem verbesserten Selbstbewusstsein verhelfen, doch auch hier gilt, Beständigkeit und Disziplin sind der Schlüssel zum Erfolg. Wenn Du dich nicht entmutigen lässt, kontinuierlich übst und deinem Weg folgst, wird der Lohn im Ziel die Strapazen mehr als genug auszahlen.
In diesem Sinne:
„Keep going and push to your goals!!!!“