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LIFESTYLE

Wie gesund bist du wirklich?

Wie gesund bist du wirklich?

Überall, wo du hinsiehst, scheint ein neuer Gesundheits-Hype oder eine Modediät aufzutauchen – in den Boulevardmagazinen, in den Social Media Feeds und sogar in den Diskussionen im Büro. Manchmal fühlt es sich so an, als sei jeder von dem neusten Superfood, den aktuellsten Celebrity-Transformationen oder der schlankesten und gesündesten Version seiner selbst besessen zu sein. Aber wie viel ist da wirklich dran?

Kürzlich veröffentlichte Marktanalysen hinsichtlich unserer Haltung zur Gesundheit haben aufgedeckt, dass es eine große Diskrepanz zwischen der Ansicht, wie Menschen ihre Gesundheit wahrnehmen und der Realität gibt: “Während lediglich 16% der Erwachsenen ihre eigene Gesundheit als `irgendwie’ oder ‘sehr ungesund’ für ihr Alter bezeichnen würden, sind – gemäß der NHS Digital Healthy Survey 2016 aus England – 61% der Bevölkerung übergewichtig” (1).Dahingehend könnte man mit Fug und Recht sagen, dass die Zahlen einen Realitätscheck rechtfertigen.

Reden es sich die Leute einfach nur schön? So, wie wenn man auf dem Formular stets die “Nichtraucher”-Option ankreuzt, obwohl man dennoch stets mit mindestens einer Fluppe im Mund endet, wenn man ausgeht und einen trinkt. Du kaufst den Tabak ja nicht – du borgst nur ein bisschen! Oder könnte es sein, dass die Leute im Grunde genommen gar nicht wissen, was “gesund” ist? Gibt es einen Mangel an Klarheit oder Bildung, wenn es um die Kriterien bezüglich eines “irgendwie oder sehr ungesunden” Lebensstils geht?

Und es ist nicht nur das Vereinigte Königreich, welches eine solche verzerrte Wahrnehmung hinsichtlich der Gesundheit hat. Wirft man einen Blick auf die Gesundheitsprofile nach Ländern, die von der europäischen Kommission zusammengestellt wurden, so zeigt sich, dass dies ein typisches Bild über alle Länder hinweg ist. Nehmen wir als Beispiel das Profil von Frankreich, wo “mehr als zwei Drittel (68%) der französischen Bevölkerung angeben in bester Gesundheit zu sein”, aber eine Statistik aus dem Jahr 2014 gleichzeitig zeigt, dass mehr als einer in sieben Erwachsenen als fettleibig gilt (5).

Für Spanien gilt ein ähnlicher Sachverhalt. Das Länderprofil zeichnet eine Situation ab, bei der die Spanier als Nation leicht über dem EU Durchschnitt für die Übergewichtsrate liegen, bei der in 2014 einer in sechs Erwachsenen als fettleibig klassifiziert wurde – und auch hier gibt ein hoher Anteil der Bevölkerung an in bester Gesundheit zu sein (mehr als 70%) (6). Und wirft man einen Blick über den großen Teich, so stellt man – vermutlich wenig überraschend – fest, dass es dort nicht besser aussieht. Gemäß Marktforschung geben “so gut wie alle (90%) Amerikaner an, dass ihr Gesamt-Lifestyle ‘’irgendwie’ oder ‘sehr gesund’ sei (2) – was wie ein sehr starker Kontrast zu den allseits bekannten Problemen mit der Übergewichtsrate wirkt. Im Jahr 2014 wurde jeder dritte Erwachsene in den Vereinigten Staaten als fettleibig klassifiziert (3).

Es sieht also ganz danach aus, als hätten wir weltweit etwas gemeinsam – und unabhängig davon, ob wir uns die Realität nur schönreden oder einfach nur die Fakten nicht kennen – wir müssen etwas dagegen unternehmen.

Nicht zuletzt deswegen, weil wir durch die Eliminierung der Lücke zwischen wahrgenommener Gesundheit und tatsächlicher Gesundheit langfristig sehr viel Geld sparen könnten. Unsere ungesunden Entscheidungen tragen ihren Teil zu unserem Hüftumfang und unseren Cholesterinspiegeln bei und sie erhöhen den Druck auf die bereits überstrapazierten Ausgaben im Gesundheitssektor. Jedes Jahr werden viele Millionen und Milliarden ausgegeben, um die Erkrankungen zu behandeln, die infolge einer ungesunden Ernährung, Inaktivität, Rauchen und Alkohl trinken auftreten (1). Das ist eine ganz schöne Summe auf dem Bierdeckel.

Und wo genau versagen wir? Einer der größten Bereiche, die Raum zur Verbesserung hergeben (und vermutlich am leichtesten zu beheben ist), ist der Mangel an Sport – es geht darum das eigene Gewicht zu stemmen!

Ein beträchtlicher Anteil der Bevölkerung erreicht nicht im Mindesten die Empfehlungen für körperliche Aktivität, die von staatlichen Institutionen festgeschrieben wird. Erwachsene im Alter zwischen 19-64 Jahren, so beispielsweise der NHS, sollten täglich aktiv sein und mindestens 150 Minuten an moderater aerober Aktivität pro Woche erreichen, zusammen mit 2 Einheiten Krafttraining an zwei Tagen oder mehr pro Woche (4). Die Realität sieht so aus, das ein Viertel der Bevölkerung 1 Mal oder weniger pro Woche Sport treibt und das 17% aller Erwachsenen gar keinen Sport treiben (1). Du siehst, dass ist viel garavierender, als die Tatsache, dass man mal ein Beintraining auslässt.

Aber dies ist im Grunde genommen keine allzu große Neuigkeiten – ein Großteil von uns weiß, dass regelmäßige körperliche Aktivität Teil des gesunden Lifestyles ist, was ein wenig Licht auf eine andere Diskrepanz wirft. Wir wissen, dass wir Sport treiben sollten, aber oftmals machen wir es nicht. Und die Zahlen stimmten mit diesem Fazit überein: Während 74% aller Erwachsenen angeben, dass Sport Teil eines gesunden Lebensstils ist, so sind es lediglich 53%, die angeben, dass sie ihn auch regelmäßig treiben (2).

Ist es also eine Frage der Motivation? Wie können wir es schaffen, dass all diese Menschen ihre Wissen wortwörtlich in die Tat umsetzen und sich anfangen zu bewegen?

Dank Social Media hat es noch niemals in der Menschheitsgeschichte so viel Inspiration gegeben (auch als “Fitspo” bekannt, wenn du Instagramer bist). Die Motivation liegt also nur wenige Klicks entfernt und das kann auch eine ganze Menge Probleme bereiten. Unerreichbare, gephotoshoppte Sixpacks. Überenthusiastische, aber unterqualifizierte Influencer empfehlen Trainingsprogramme, die nicht von der Wissenschaft gestützt werden. Pop-Up Werbung verspricht die magische Wunderpille zum Abnehmen. Klingt all das familiär?

Versuche, um all die Störgeräusche im Hintergrund zu überwinden, bieten eindeutige, zuverlässige und wissenschaftlich fundierte Empfehlungen und Ratschläge, sowie Unterstützung (wie z.B. Sporternährungsfirmen, wie Myprotein). Und jetzt bitte keine Panik, Ladies und Gentlemen! Die Zeiten, in denen eine Ergänzung mit Protein nur etwas für Hardcore Bodybuilder, wie Arnie, gewesen sind, sind längst passé. Nachdem Myprotein erst vor kurzem einen totalen Rebrand durchlaufen hat, sind wir nun noch entschlossener als jemals zuvor unseren Lesern und Kunden das Thema “Gesundheit” näherzubringen.

Wie gesund bist du wirklich?

Und es sieht so aus, als ob die Verfügbarkeit das Zünglein an der Waage ist. Qualitätsgetestete Supplemente sind heutzutage zu erschwinglich, wie niemals zuvor und das Sortiment deckt wirklich jedes Bedürfnis der Gesellschaft ab:

Grundlegende Essentials für Anfänger, für Frauen zugeschnittene Produkte, vegane Mischungen für Vegetarier und Veganer. Dieses Bestreben “Fitness für alle zugänglich zu machen” hallt wider, wenn man es mit den Risikofaktoren, die in den Gesundheitsprofilen der Länder aufgeführt sind, vergleicht. In Spanien gaben z.B. “weniger als 50% aller Erwachsenen an, dass sie mindestens einmal pro Woche eine moderate körperliche Aktivität durchführen,” (6) und in Frankreich war regelmäßige körperliche Aktivität unter Heranwachsenden “niedriger als in den meisten anderen EU Ländern, insbesondere unter Mädchen” (5).

In einem Zeitalter, wo die Menschen glücklicher sind, wenn sie mehr für ihren Handyvertrag als für die Fitnessstudiomitgliedschaft ausgeben, muss sich unser Fitnessansatz schnell entwickeln und so bequem verpackt sein, dass er selbst in den vielgeschäftigsten Zeitplan passt. Die Anreize, um zu beginnen, sind da – die Gratis-Workouts sind nur wenige Klicks entfernt und Supplemente werden bis zur Haustür geliefert. Und natürlich gibt es auch einen ganzen Strom an “Fortschritts-Selfies”, die online gepostet werden, um uns zu motivieren. Die Zeit wird zeigen, ob dies ausreicht, um die Lücke zwischen dem, was wir wahrnehmen und den harten Fakten zu schließen.

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Lauren Dawes
Lauren Dawes Autor und Experte
Lauren hat einen Abschluss in Anglistik. Schwimmen war schon immer ihrer Leidenschaft und innerhalb der letzten Jahre hat sich den Kraftsport für sich entdeckt, wobei in ihrer wöchentlichen Yoga-Einheit stets Raum zur Verbesserung bietet. Lauren liebt es an Wochenenden zu kochen und zu brunchen. Sie genießt es neue Rezepte mit ihren Mitbewohnern auszuprobieren – was ihr dabei hilft von der Studentenküche loszukommen, die üblicherweise nur aus Nudeln besteht. Darüber hinaus versucht sie eine Balance zwischen Gym und Gin zu erhalten.

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