Wenn du an Diäten denkst, klingt das doch nicht einfach nur so: Ich esse etwas weniger von dem Einen und dafür etwas mehr von dem Anderen, oder? Tobt da nicht viel mehr ein Kampf in deinem Gewissen? Ist eine erfolgreiche Diät vielleicht gar eine reine Kopfsache?
Du siehst beispielsweise das frisch duftende Plundergebäck und fragst dich, ob du es nun essen solltest oder nicht. Hinzu kommt, dass dein Tag irgendwie auch daneben war und du dir eigentlich etwas gönnen solltest. Aber sind es die Kalorien wert? Was ist mit den Kohlenhydraten und erst den gesättigten Fettsäuren?
Tipp Nr. 1: Wechsle die Perspektive
Finde die richtige Perspektive. Stelle dir eine Kamera vor - du kannst dich entscheiden, ob du entweder ein Foto im Weitwinkelformat oder eine Nahaufnahme machst. Manchmal musst du sogar die Linse wechseln oder einfach nur den Winkel, damit das perfekte Foto rauskommt. Genauso ist das mit deinen Gedanken, die du über dich und deinen Körper hast. Anstelle den Fokus darauf zu lenken, wie dick oder dünn du bist, denke mal drüber nach, was dein Körper alles für dich tut.
Ist es nicht dein Körper, der dich an die schönsten Orte der Welt bringt? Ist es nicht dein Körper, in dem du die lustigsten Momente mit deinen Freunden verbringst oder du die besten Parties feierst?! Du kannst die Konversation in deinem Kopf nicht komplett stoppen, aber du kannst dir dessen bewusst und die kritischen Stimmen leiser werden lassen. Beginne deine Sätze mit „Ich werde” anstelle von “„ sollte”.
Sätze die mit „Ich werde” beginnen haben etwas Unverbindliches, während „Ich werde-Sätze” Überzeugung und Willenskraft ausstrahlen.
Tipp Nr. 2: Breche Muster der Vergangenheit
Viele haben sich über die Zeit Muster angewöhnt; Diese gilt es zu brechen, weil wir ohne sie viel besser leben. Kennst du das Alles-oder-Nichts-Syndrom, auch als Schwarz-Weiß-Denken bekannt? Es gibt keine Grauzone, nur ganz oder gar nicht. Du hattest diesen einen schwachen Moment und hast die Pizza gegessen. Kaum hast du das letzte Stück verschlungen kommen Gedanken wie: „Ich habe meine ganze Diät ruiniert. Ich werde es nie schaffen; ich werde für immer fett bleiben."
Vermutlich ist das Problem nicht dein Verhalten sondern die Angst nie wieder Pizza zu essen. Gönn dir ab und zu ein Stück Pizza und genieße es in vollen Zügen. Ein Fehltritt bedeutet nicht das Ende einer Diät! Es gibt weder „gutes" noch „schlechtes" Essen. Ja es stimmt, manches Essen beinhaltet mehr Nährstoffe als Anderes, aber jedes Essen kann ein Genuss sein. Anstatt in Gedanken Lebensmittel in die Kategorien "gut" und "schlecht" einzuteilen, mache Platz für alles Essen, das du magst - und das ohne schlechtes Gewissen. Sage ruhig laut: „Ich habe dieses Stück Käsekuchen so richtig genießen können und es hat mich zufrieden gestellt!“
Tipp Nr. 3: Bringe deine Vision in Fokus
Was hat dich überhaupt dazu bewegt, eine Diät zu machen? War es dieser heiße Typ dem du gefallen wolltest? Wolltest du dir selbst oder Anderen etwas beweisen? Woran scheiterst du? Nehm das Problem in die Hand und betrachte es als eine Chance. Wenn du immer in Stresssituationen von deinen Diätplänen abweichst, dann versuche, Stresssituationen zu vermeiden.
Wenn Langeweile dich zum Essen verleitet, dann schaue, dass du dich in diesen Momenten mit andere Dingen beschäftigst. Gestalte dir eine sogenannte „Motivation-Wall“ und hänge diese sichtbar in deinem Zimmer auf. Diese kannst du zum Beispiel mit Motivationssprüchen versehen wie: Keep Going! Be stronger than your excuses! Make today a day you are proud of! Never forget why you started!
Außerdem kannst du Fotos von Personen aufhängen, deren Figur für dich eine Motivation darstellt. Ein weiteres Element könnte dein Trainingsplan sein, aufgeteilt nach Tagen. Außerdem ein Belohnungsbarometer, das bei jedem verlorenen Kilogramm eine Belohnung anzeigt.
Tipp Nr. 4: Verliebe dich in den Prozess
Freue dich über jeden kleinen Erfolg den du machst! Feier deine kleinen Erfolgserlebnisse und nicht erst, wenn du dein Ziel erreicht hast. Gönn dir beispielsweise eine Portion deines Lieblingsessen, eine Massage oder ein neues Kleidungsstück. Der US-Sportpsychologe Micheal Lardon sagte einmal: „Ich wurde leistungsfähig, als ich losließ.”
Dieses „Loslassen” kannst du auch auf deine Diät übertragen: Sehe den Prozess nicht als eine Last an, sondern als einen Lifestyle. Integriere deine Ernährungsform so in deinen Alltag, dass es zur Gewohnheit und Selbstverständlichkeit wird - so wie das morgendliche Zähneputzen oder das Händewaschen vor dem Essen.
Lasse dich immer wieder durch neue Rezepte inspirieren und koche gemeinsam mit deinen Freunden. Ganz ehrlich, keiner wird undankbar sein über ein gesundes, leckeres und kalorienarmes Abendessen.
Tipp Nr. 5: Betreibe Upskilling und Retrofitting
Vielleicht solltest du etwas Upskilling betreiben, das heißt Höherqualifizierung. Lerne eine neue Technik, konkret gesagt: Probiere eine komplett neue Diätform aus. Die Diätform mit der dein Freund oder Freundin Erfolg hat, muss nicht immer auch gleich die richige Variante für dich sein. Probiere einfach aus, bis du das Richtige gefunden hast, mit dem du dein höchstes Potential ausschöpfen kannst.
Im Gegensatz zum Upskilling müssen beim Retrofitting nur kleine Anpassungen vorgenommen werden. Stell dir einfach ein Flugzeug oder Auto vor, beim dem nach einer gewissen Zeit die Bremsen oder Schrauben ausgetauscht werden müssen. Vielleicht heißt bei dir diese Schraube, deine Proteinmenge zu erhöhen und die Kohlenhydratmenge zu drosseln. Auch hier heißt es: Ausprobieren!
Fazit
Sei dein eigener bester Freund! Höre dir selbst zu, wie du deinem besten Freund zuhören würdest. Deine Chancen auf Diäterfolg bzw. Gewichtsverlust sind dadurch um einiges größer. Außerdem kann es sogar Spaß machen und deine Stimmung positiv beeinflussen.
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