Sport in der Schwangerschaft | Besondere Frauen und Ihre Sportarten

Sport in der Schwangerschaft ist ein heiß diskutiertes Thema. Und viele Schwangere sind sich nicht sicher, ob Sport in der Schwangerschaft dem Baby nicht eher schadet, als gut tut. Allerdings ist eher das Gegenteil der Fall. Sport in der Schwangerschaft hilft gegen typische Beschwerden, wie etwa Rückenschmerzen, gibt Kraft und bereitet den Körper für die Geburt vor. Wir haben verschiedene schwangere Frauen über ihre Methoden ausgefragt, wie sie in der Schwangerschaft fit geblieben sind und was sie für persönliche Erfahrungen gemacht haben.

- Yavi Hameister - Gewichte heben und Yoga
- Dakota Fox - Pole Dance
- Harriet Rieper - Krafttraining und Fitnesskurse
- Jillian Brooke - Aerial Silks
- Juili Jub - Gewichte heben
- Sara Viktoria - Krafttraining
- Shakira Martin - Yoga
- Jenny Erdoğan - Krafttraining
https://www.youtube.com/watch?v=XkAdy59UXD0
Die meisten unserer befragten Frauen sagen, sie hätten das Gefühl, dass Sport für die Babys besonders angenehm zu sein scheint. „Während des Trainings habe ich meine Babys nie gespürt - dafür umso mehr danach! Dann wurde getobt, als hätten ich sie mit neuer Power betankt!“ (Yavi Hameister). Myproteins Allgemeinmediziner Dr. Mike Orton, sagt, dass Aktivität während der Schwangerschaft sogar Teil der menschlichen Evolution ist; "In der Steinzeit sind Frauen bis kurz vor der Geburts noch jagen gegangen um um das Überleben zu kämpfen. Es ist ein Mythos, dass Frauen in den ersten 28 Schwangerschaftswochen nicht mehr auf normalem Niveau trainieren sollten."
Aber in welchem Stadium der Schwangerschaft ist es sinnvoll noch zu trainieren? "Sobald eine schwangere Frau 28 Wochen erreicht, kann das Gewicht des Babys zu geringen Rückenproblemen führen. An diesem Punkt ist es ratsam, von anstrengenderen Trainingseinheiten zu sanfteren Übungen wie Gehen, Pilates und Yoga überzugehen" (Dr. Orton). „Es gibt Körperzonen, die mehr, und andere, die weniger oder gar nicht trainiert werden sollten. Fokus sollte auf dem Beckenbodentraining, dem Rückentraining, dem Armtraining, dem Beintraining sowie den seitlichen Bauchmuskeln liegen. Die geraden Bauchmuskeln sollten spätestens ab Woche 20 (bei größerem Bauchumfang schon früher) nicht mehr trainiert werden, damit die Rektusdiastase nicht gefördert wird. Ansonsten ist eine Mischung aus Fitnesstraining und etwas Cardio optimal, um sowohl die Muskeln, als auch das Herz-Kreislaufsystem zu trainieren und auf die Geburt sowie die Zeit mit Baby vorzubereiten. Ich empfehle außerdem auch, Entspannungsübungen einzubauen (Meditation, Yoga, Traumreisen o.ä.), um zu lernen, wie man mit dem Stress besser umgeht - aus Erfahrung kann ich sagen: Kann man im Mama-Alltag gut gebrauchen!“ (Yavi – Prä- und Postnatale Personal Trainering). Für mehr wissenschaftliche Grundlagen zum Thema Schwangerschaft, Sport und Gesundheit könnt ihr in diesem Beitrag von Body-Coach finden.
Deutschlands


Amerikas

Die Amerikanerin Dakota Fox ist Pole Dance Tänzerin. "Tanzen und Bewegen ist meine Art zu leben. Als ich herausfand, dass wir mit Eliana schwanger waren, wollte ich weiterhin einen aktiven Lebensstil führen, um nicht nur ihrer Entwicklungsgesundheit, sondern auch meinem körperlichen und geistigen Wohlbefinden zu dienen. Ich liebe den Pole Dance so sehr, dass er mein Leben in den letzten zehn Jahren so verändert hat, wie ich es nie erwartet hätte. Die Verbindung zu mir selbst und meiner Schwesterngemeinschaft zu Hause zu verlieren, einfach weil ich schwanger war, wäre verheerend gewesen. Schwanger zu sein, ist nicht die Zeit, um die Füße hochzulegen und die Dinge loszulassen. Es ist genauso wichtig wie auch sonst, in der Schwangerschaft einen gesunden Lebensstil zu führen! Wenn ich mich auf einen großen Pole-Dance-Wettkampf vorbereite, bereitete ich mich monatelang auf verschiedene Arten vor - gut zu essen, um gute Leistungen zu erbringen und meinen Körper physisch so zu trainieren, dass er am Show-Tag seine besten Leistungen erbrachte. Also behandele ich schwanger zu sein, so wie ich die Vorbereitung auf einen Tanzwettbewerb behandeln würde. Die langen Monate der Schwangerschaft nutze ich, um mich am Tag der Geburt am Besten zu präsentieren! Diese Einstellung hat mir geholfen, an diesen Tagen mit wenig Energie motiviert zu bleiben. Nach der Geburt freue ich mich mehr denn je, wieder zurück in die Tanz und Fitnesswelt zurückzukehren. Denn jetzt habe ich einen neuen Tanz- und Trainingsfreund an meiner Seite!
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- Versuche dich nicht zu überanstrengen. Schwangerschaft ist keine Zeit, um Grenzen physisch zu erweitern. Dein Körper arbeitet ziemlich hart an sich selbst und die Verringerung der Intensität der Übung wird notwendig sein. Aber keine Sorge, Du wirst dein Fitnesslevel nicht verlieren.
- Bleibe hydriert! Während der Schwangerschaft benötigt dein Körper zusätzliche Mengen an Wasser. Stell sicher, dass du während des Trainings entsprechend viel Flüssigkeit zu dir nimmst und eine Gesunde Ernährung einhälst.
Wenn Du im Freien läufst, vermeide unebene Oberflächen. Dein Schwerpunkt verlagert sich während der Schwangerschaft und sorgt dafür, dass Du einen ruhigen und konzentrierten Gang hast. Wenn Du Gewicht hebst, achte darauf in einem angenehmen Bewegungsbereich zubleiben.
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Finale Worte!
Also: Habt keine Angst vor Sport in der Schwangerschaft. Keiner muss seinen Lieblingssport aufgeben, nur weil man schwanger ist.

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Naomi fühlte sich im Mutterschaftsurlaub isoliert und war auf ungesunde Art und Weise davon besessen, ihr Babygewicht zu verlieren - bis Netzball ihr ein neues Leben einhauchte.

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