Emily Muir hat sich für eine Woche vegan ernährt | Finde heraus, wie es ihr ergangen ist!
hVon: Evangeline Howarth
Eine vegane Ernährung wird häufig mit gesundheitlichen Benefits in Verbindung gebracht, aber wird sie dem Hype gerecht? Wir haben die Herausforderung angenommen und einige unserer Fleisch-essenden Ambassadoren darum gebeten, sich für eine Woche - als Teil des World Vegan Months – Fleisch und Milch(-produkte) links liegen zu lassen, um zu schauen, wie viel an den Versprechungen dran ist.
Eine der Glücklichen ist Personal-Trainerin und Biochemikerin in Ausbildung Emily Muir (
Dabei tritt sie in die Fußstapfen ihrer Mutter, eine extrem wettbewerbsorientierte Crosstraining-Athleten und man kann mit Fug und Recht sagen, dass sie Fitness lebt. Und dieses Mädel liebt es ebenfalls, sich neuen Herausforderungen zu stellen – dies wird deutlich, wenn man sich vor Augen hält, dass sie ihre Qualifikation als Personal-Trainerin, ihren Teilzeitjob und ihr Studium in einem Rutsch in Angriff genommen hat, insofern sollte eine vegane Ernährung für eine Woche wie ein Spaziergang im Park sein, oder?
Finde heraus, wie es Emily ergangen ist, als sie angefangen hat, sich für eine Woche vegan zu ernähren…
- Meine normalen Gewohnheiten
- Wieso ich es vegan probiere
- Tag 1
- Tag 2
- Tag 3
- Tag 4
- Tag 5
- Tag 6
- Tag 7
- Lebensmittelaufteilung
- Was ich gelernt habe und wie es nun weitergeht
- Take Home Message
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Meine normalen Gewohnheiten
Normalerweise trainiere ich zwischen 4-6 Mal pro Woche, wobei dies Cardio, Yoga und Olympisches Gewichtheben beinhaltet. Nach dem Training greife ich aus Bequemlichkeit zum Protein Shake, allerdings bin ich recht flexibel, was meine Trainingszeiten betrifft, insofern esse ich nach dem Training auch manchmal meine normale Post-Workout Mahlzeit, wenn sich die Gelegenheit bietet.
Meine Ernährung ist normalerweise sehr fleischlastig, insofern benötige ich in der Regel kein zusätzliches Protein. Da ich keine besonders gute Köchin bin, habe ich eher so meine Probleme meine Mahlzeiten aufregend zu gestalten. Kochen macht mir einfach nicht so viel Spaß, daher koche ich meistens größte Portionen vor. Das ist insbesondere hinsichtlich der Organisation und Vorbereitung nützlich, doch die Mahlzeiten fallen dann oft monoton und langweilig aus.
Wieso ich es vegan probiere
Meine Hauptmotivation hinter der veganen Woche ist mein Interesse bezüglich der Auswirkung beim Verzehr tierischer Produkte auf die Umwelt. Aktuell befinden wir uns in einer sehr ernsten Lage, was die globale Erwärmung betrifft und eine vegane Ernährung könnte ein Weg von vielen sein, um die Klimaveränderung zu verlangsamen.
Die Massentierhaltung ist eine starke Bürde für die Umwelt, da es zu einer verstärkten Abholzung der Wälder und Methangasproduktion beiträgt. Zudem wird mehr Wasser verbraucht (im Vergleich zum Feldanbau).
Tag 1
„Es war ein wenig komisch kein Fleisch zu den Mahlzeiten zu haben, weil diese bei mir üblicherweise um diese Lebensmittel herum aufgebaut sind. Um die Dinge einfach zu halten, habe ich zum Frühstück ein Instant Porridge mit Apfel und schwarzer Johannisbeere gegessen. Zum Mittagessen gab es Pasta – und abseits des Fleischmangels, nichts Ungewöhnliches. Als Snack folgte eine Handvoll Mandeln und ein Protein Shake vor dem veganen Chilli-Dinner.“
Tag 2
„Heute hatte ich ernsthaft Heißhunger nach Schokolade, welchen ich mit einem veganen Proteinriegel gestillt habe! Der Tag begann mit etwas Müsli – wieder einmal eine einfache und simple Frühstücksoption. Zum Mittag habe ich mir ein paar Falafel mit Gurke und Hummus gegönnt. Am Nachmittag brauchte ich schließlich meine Schoki, also fiel die Entscheidung auf einen veganen Proteinriegel in der Geschmacksrichtung Schokolade-Orange – yum! Zudem habe ich mir einen Protein Shake genehmigt, bevor ich den Tag mit einem Rote Bete Burger und einer gebackenen Süßkartoffel mit Salat abgeschlossen habe.“
Tag 3
„Dies war vermutlich der einfachste Tag der Woche während der veganen Ernährung, da es zu jeder Mahlzeit entsprechenden Fleischersatz gab und mir die Veränderung nicht so sehr aufgefallen ist. Zum Frühstück gab es erneut Porridge, dann ein „veganes Hähnchenfilet“ zum Mittag mit etwas Basmati-Reis, Karotten und Brokkoli. Ich habe zudem noch ein paar Himbeeren gesnackt und einen Protein-Shake zusammen mit etwas Tofu zu meinen Nudeln am Abend gegessen.“
Tag 4
„Heute fiel es mir schwer, aber zum Glück half mir ein Schokoladenriegel. Zum Frühstück gab es wieder Müsli, gefolgt von Pasta mit Gurke und Hummus. Zum Snack gönnte ich mir wieder einen veganen Proteinriegel mit Schokoladen-Orangen-Geschmack. Dann folgte ein Rote Bete Burger mit Süßkartoffel und Salat zum Abendessen plus einem Protein Shake.“
Tag 5
„Heute war es immer noch recht hart, den Tag zu überstehen. Ich hatte normales Müsli zum Frühstück, gefolgt von einem Chilli zum Mittag und ein paar Blaubeeren als Snack. Zum Abendessen servierte ich Tofu mit Nudeln und einem Protein Shake.“
Tag 6
„Begonnen hat der Tag mit ein paar Protein Pancakes, die nahrhaft und sättigend waren. Das war eine willkommene Abwechslung zum sonst so einfach gestrickten Frühstück. Zum Mittag gab es Pasta und Mandeln als Snack, sowie Chilli zum Abendessen. Abschließend folgte noch ein Protein Shake.“
Tag 7
„Heute habe ich wieder einmal Quorn genossen und dabei festgestellt, dass die Woche in der Tat herausfordernd gewesen war – aber es hat sich definitiv gelohnt. Es gab wieder einmal Chilli zum Mittag und Himbeeren als Snack. Danach folgt ein „veganes Hähnchenfilet“ mit Brokkoli und Karotten. Und natürlich darf man nicht den Protein Shake vergessen.“
Lebensmittelaufteilung
Hier findest du ein paar Informationen darüber, woraus Emilys Mahlzeiten bestanden – wenn du dich also selbst der Herausforderung stellen willst, dann kannst du dich davon inspirieren lassen.
Chilli: Süßkartoffel, Zwiebeln, Karotten, Sellerie, Knoblauch, rote Paprika, Tomaten, schwarze Bohnen, Kidneybohnen. Pasta: Vollkorn-Pasta, Tomaten, Kichererbsen, Aubergine, rote Paprika, Koriander. Tofu-Nudeln: gelbe Paprika, rote Paprika, Knoblauch, Ingwer, Erdnüsse, Tofu, Sojasoße, Nudeln. Protein Pancakes: Mehl, Proteinpulver, Wasser, Ahornsirup, Backpulver.
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Was ich gelernt habe und wie es nun weitergeht
„Die angestrebte Proteinzufuhr zu erreichen, war in der Praxis gar nicht schwer. Ich dachte, dass ich mehr Probleme damit haben würde, doch mit dem Protein Shake und den Fleisch-Ersatzprodukten in meiner Mahlzeit, war es sogar sehr einfach.
Der vegane Fleischersatz war sogar recht lecker und zudem proteinreich. Dies hat es für mich einfacher gemacht, da ich normalerweise immer etwas Fleisch zu meinem Gemüse esse. Da ich eine schlechte Köchin bin, war die vegane Lebensweise sogar hilfreich, da die Chancen etwas beim Kochen zu versauen oder sich eine Lebensmittelvergiftung zuzuziehen, signifikant reduziert wurde.
Es war auch viel einfacher das Essen mit zur Arbeit und Uni mitzunehmen, da ich mir keine Gedanken über das Erhitzen machen musste – was bei einem vollen Terminplan definitiv hilfreich ist. Da das Essen rein pflanzlich ist, hielt es sich auch viel länger, wobei einige der veganen Burger eine Haltbarkeit von bis zu 3 Wochen hatten. Dies ist überaus praktisch, wenn man nicht so oft einkaufen möchte oder kann.
Ich empfand es als etwas schwierig, dass man sich von Null auf hundert plötzlich bei der Lebensmittelauswahl einschränken musste. Ich würde gerne eines Tages komplett vegan leben, aber ich werde mich da herantasten und einen Weg finden müssen, um es langfristig durchhaltbar zu gestalten. Die nächsten Wochen werde ich damit verbringen, meine Ernährung vegetarisch umzugestalten.
Take Home Message
Es sieht so aus, als ob Emily viel über sich und die Lebensmittel, die sie isst, gelernt hat. Natürlich ist es immer schwierig, wenn man eine so dramatische Veränderung beim Lifestyle durchführt. Mit der vegetarischen Umstellung hat Emily nun ein langfristiges Ziel, welches sie erreichen möchte. Es ist gut zu sehen, dass die vegane Erfahrung für sich nicht negativ ausgefallen ist (abseits einiger Hürden) und dass sie dem grünen Weg nun öfter gehen wird.
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Bereits in jungen Jahren nahm Evangeline im Wettkampfsport teil. Als qualifizierter RYA Beiboot Instructor versteht sie die Wichtigkeit einer vernünftigen Ernährung, um genug Energie im Extrem- und Ausdauersport zu haben, insbesondere aufgrund ihrer Erfahrung in britischen Olympioniken-Team und als Kapitän und Coach ihres Universitätsteams.
In ihrer Freizeit liebt es Evangeline laufen zu gehen - insbesondere Marathon. An Wochenenden praktiziert sie oft Wassersportarten oder genießt das Wandern. Ihre Lieblingsabende verbringt sich mit HIIT Einheiten oder Kniebeugen im Gym, bevor sie gut gewürzte Gerichte mit einer Menge Gemüse isst - yum!
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